Straf-Buben in Kassel im Sandershaus

Die Strafe zu viert

Benefit für die ukrainische Band Bezlad

Bei nasskaltem Usselwetter machten wir uns Samstagnachmittag auf den Weg ins Subterrain im Sandershaus nach Kassel, denn dort wollten wir Peppone und die Strafe im Rahmen des „Punk against Facism“-Benefit für die ukrainische Band Bezlad sehen. Dieser Ausflug war seit langem geplant, so dass uns auch nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Peppone nichts davon abhielt. An dieser Stelle auch gute Besserung an die Jungs von Peppone! Das wird aber bitte demnächst nachgeholt, gerne in Duisburg!

 

Wir enterten das Subterrain, eine tolle sozialkulturelle Location, während gerade die 202 von EA80 für 100 Euro über den Auktionstisch ging. Funfact am Rande: Torsten Strafe brüstet sich mit dem Download des dazugehörigen YouTube-Videos, auch wenn das Skippen nicht geht. Gut gefüllt war der Laden und die Band auch schon – eine Drei-Bier-Regel gab es offenbar nicht -.

Bereits seit dem Nachmittag liefen dort bereits diverse Aktionen, um ordentlich Kohle für den guten Zweck zu sammeln: u.a. eine Punkrock Auktion und einen Auftritt von zwei Herren, die irgendwann mal bei den Bates gespielt haben, Lieder derselbigen zum Besten gaben und auf die Namen Armin und Dieter hörten.

Mit den 3 oder inzwischen 4 Gladbacher Strafbuben wurde geplaudert und die Bandunterkünfte Kassel und Duisburg verglichen, wobei Duisburg Schwächen hat, was die Technik angeht (Heizung und TV funktionierten nicht), Kassel hingegen hatte kein erwachsenentaugliches Mobiliar (Klappbetten).

Und wir waren ganz gespannt auf den heutigen Auftritt, denn, wie wir erfuhren, hatten die Jungs tatsächlich nach dem Auftritt in Duisburg vor 2 Wochen noch eine der seltene Strafe Bandproben stattfinden lassen. Aber bis dahin sollte es noch dauern, denn erstmal wurde noch weiter geplaudert, u.a. mit Veranstalter Carsten und der quirligen Auktionatorin Iljana, die den einen oder anderen Schwank aus ihrem Leben innerhalb kürzester Zeit erzählte.

Dann kam Peppone…ach nee, die waren ja nicht da, die hatten Männergrippe. Stattdessen schnappten sich  Armin und Dieter nochmal Gitarre sowie Pizzakarton-Schlagzeug, um weitere Bates Songs zu spielen. Als alle Bates-Songs gespielt waren, durften die Strafe zum Soundcheck antreten, um dann quasi übergangslos zum Auftritt einzuleiten. Und der Auftritt war echt gut. Hans Kopinski durfte diesmal von Anfang an die Trommel trommeln, wodurch die Zuhörer erstmal baff ob der Qualität waren, mit der die Kings of Rumpel ihren Song „Fremde“ auf einmal darboten. Erstaunlich wenig rumpelig hörte sich ihr Set aber auch zu dritt an, denn der Sound war absolut auf den Punkt gebracht. Fraglich, ob nun das Image der Band auf diese Art und Weise dauerhaft beschädigt wird und ob in Zukunft die Proben doch wieder gestrichen werden. Die Verspieler fielen nicht ins Gewicht und wurden bandintern mit Blickkontakten geregelt. Dieter durfte dann auch nochmal ran, um bei der Strafe am Bass auszuhelfen, denn Hubba von den Fliehenden Stürmen fiel aus.

Insgesamt ein schöner Abend, den wir leider mit der vorzeitigen Abreise beenden mussten und so noch einen Feuerwehreinsatz und ein mehrfach vorgetragenes „Bella Ciao“ verpassten…

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