DER BESTE MENSCH DER WELT – Panik Panzer und Martin Seeliger

Vorweg: Ich fand die SHITLERS eine ganz lustige Band und ich mag den Daumen auf den Foodporn-Posts von Martin Seeliger sehr gerne. Und Panik Panzer muss ich zugute halten, dass er auf Klaviergeklimper verzichtet hat.

Wer jetzt dieses Buch geschrieben hat, weiß ich nicht ganz so genau: Vermutlich Panik Panzer und Martin Seeliger hat dann die Rechtschreibfehler korrigiert. Und ich habe tatsächlich Geld dafür bezahlt. Vielleicht des ekligen Covers wegen, vielleicht auch des Untertitels ‚Wie ich es schaffte, die Spitze der Nahrungskette zu erklimmen‘ wegen, was mich hoffen ließ, hier eine unterhaltsame Replik auf den Alpha-Kollegen zu bekommen.

Tja, was soll ich sagen? 44 Seiten und vier Kapitel habe ich geschafft. Mehr bin ich nicht bereit, zu investieren. Seitdem ich mich durch Nietzsches ‚Also sprach Zarathustra‘ und durch Frank Schätzings ‚Schwarm‘ gequält habe, weiß ich mit Sicherheit, dass es nichts schlimmeres gibt, als seine Lebenszeit zu verschwenden. Das Buch ließt sich wie die Gesellschaft eines Kiffers mit Laberflash. Permanent teilt der Ich-Erzähler seine „lustige“ Selbstbesoffenheit. Man kennt dieses Gefühl von Leuten, die einem das Ohr abquatschen, während man selbst permanent von Fluchtreflexen gepeinigt wird. Wohlwollend kann man das vielleicht Dada nennen, ich nenne es Rohstoffverschwendung. Es liest sich wie das kreative Schreiben anhand von wahllosen Stichworten. Aberwitzige Anachronismen ohne Witz mit extremer Penetranz. Da bleibt nichts hängen von, hoffentlich!

1 Kommentar

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*