SCHRENG & LA vs. Berlin 2.0: k.o. in der ersten Runde

SCHRENG SCHRENG & LA LA – Catch & release

Es sind die kleinen Dinge, die mir ein Licht ohne Schatten sind. Fisch und Oldrik zaubern solches Licht. Ein neues Album von Jörkk und Lasse gehört zweifelsohne zu diesen kleinen Wundern dazu.

Auch das neue SCHRENG SCHRENG & LA LA-Album kann ich stundenlang hören, ohne mich daran sattzutun. Das mag vor Pathos strotzen, ist mir alles egal. Es strotzt eben auch gegen alle Verzagtheit und aufgesetzt zur Schau gestellte Kumpanei mit den Blöden an.

Freundschaft, Verlust, Ehrlichkeit, das Drehen in Schleifen und der Widerspruch, Schlagwörter und Assoziationsketten, das alles vor und zurück. Dazwischen ist es auch mal der Rücken und nicht mehr der Sack, auf den das alles geht.

Da finde ich mich erschreckend oft selbst wieder. Meine Hits: Zuversicht, die Dualität der Dinge und Rumdenken.

BERLIN 2.0 – Kaltental

Und dann eine Platte, die vermutlich eine ähnliche Zielgruppe adressiert und mich dennoch ratlos zurücklässt. Aalglatter und total cleaner Postpunk mit Jammer- und Erziehungsauftrag. Alles durchaus relevant, aber was soll die Selbstvergewisserung? Ich brauch die nicht! Ich will bei dem anstrengenden Gesang einfach nur aussteigen und diesen überproduzierten Brei ausmachen.

 

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